Septimus Heap 01 - Magyk by Sage Angie

Septimus Heap 01 - Magyk by Sage Angie

Author:Sage, Angie [Sage, Angie]
Language: deu
Format: epub
Published: 2013-01-24T16:00:00+00:00


* 27 *

Stanleys Reise

Am Mittwintertag wurde Stanley von seiner Frau geweckt. Sie hatte für ihn eine dringende Nachricht aus der Rattenzentrale. »Ich verstehe nicht, warum sie dir nicht wenigstens heute freigeben«, klagte seine Frau. »Immer nur Arbeit, Arbeit, Arbeit. Stanley, wir brauchen mal Urlaub.«

»Dawnie, Schätzchen«, erwiderte Stanley geduldig. »Wenn ich nicht arbeite, bekommen wir nie Urlaub. So einfach ist das. Haben sie gesagt, was sie von mir wollen?«

»Ich habe nicht gefragt«, murrte Dawnie achselzuckend. »Ich nehme an, es geht wieder um diese nichtsnutzigen Zauberer.«

»Die sind gar nicht so übel. Sogar die Außergewöhnliche Zau... Oh!«

»Aha, bei der bist du also gewesen!«

»Nein.«

»Doch. Mir kannst du nichts vormachen, auch wenn du als Vertrauensratte zu Stillschweigen verpflichtet bist. Ich will dir einen guten Rat geben, Stanley.«

»Nur einen?«

»Lass dich nicht mit Zauberern ein. Mit denen hat man nichts als Ärger. Glaub mir, ich weiß es. Nimm doch nur diese Marcia. Weißt du, was sie getan hat? Sie hat die einzige Tochter einer armen Zaubererfamilie entführt. Niemand weiß, warum. Und der Rest der Familie – wie war noch mal der Name? Ach ja, Heap. Die sind alle fort und suchen nach ihr. Na ja, ein Gutes hat die Sache ja. Wir haben jetzt einen neuen Außergewöhnlichen. Er ist nett, aber weiß der Himmel, wann wir ihn wieder zu Gesicht bekommen. Er hat viel um die Ohren, bei dem Durcheinander, das seine Vorgängerin hinterlassen hat. Und ist das mit den armen obdachlosen Ratten nicht furchtbar?«

»Was denn für arme obdachlose Ratten?«, fragte Stanley gelangweilt. Er konnte es nicht erwarten, in die Rattenzentrale zu kommen und Näheres über seinen nächsten Auftrag zu erfahren.

»Na, die aus Sally Mullins Teestube. Du weißt doch. In der Nacht, als wir den neuen Außergewöhnlichen bekamen. Sally Mullin hat ihren abscheulichen Gerstenkuchen im Ofen vergessen, und dann ist das ganze Lokal abgebrannt. Jetzt haben dreißig Rattenfamilien kein Dach mehr über dem Kopf. Schrecklich, bei dem Wetter.«

»Ja, schrecklich. Aber ich muss jetzt los, Liebes. Wir sehen uns, wenn ich zurückkomme.« Stanley eilte in die Rattenzentrale.

Die Rattenzentrale befand sich im Wachturm am Osttor, direkt unterm Dach. Stanley nahm den kürzesten Weg. Er führte auf der Burgmauer entlang und über die Schänke Zum Loch in der Mauer hinweg, von deren Existenz er freilich nichts ahnte. Am Wachturm angekommen, schlüpfte Stanley in ein breites Regenrohr, das an der Außenwand hinaufführte, tauchte wenig später oben wieder auf, sprang auf die Brustwehr und klopfte an die Tür einer kleinen Hütte, auf der stand:



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